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  • AutorenbildAmelie Meisinger

Meine Panchakarma Kur in Sri Lanka Teil 2

Aktualisiert: 2. Nov. 2021

In diesem Blogartikel berichte ich euch über den zweiten Teil meiner insgesamt 14-tägigen ayurvedische Panchakarma Kur in Sri Lanka.


Wie bereits im letzten Beitrag beschrieben, ist eine Panchakarma Kur in drei Abschnitte gegliedert. In der ersten Phase wird der Körper auf die Reinigung vorbereitet, im Anschluss gereinigt und abschließend wieder aufgebaut.


DER WIEDERAUFBAU


Diese Phase ist genauso wichtig wie die Reinigung selbst. Da der Körper nach der intensiven Reinigung noch etwas geschwächt ist, bekomme ich ayurvedische Medikamente (Rasayana) und Behandlungen verordnet, die den Körper harmonisieren und stärken.


Herzstück der dritten Phase ist der Stirnguss, Shirodhara. Diesen erhalte ich an vier aufeinanderfolgenden Tagen.


SHIRODHARA - DER AYURVEDISCHE STIRNGUSS


Beim Shirodhara wird mir warmes Öl mit einer pendelnden Bewegung über den Kopf, genauer gesagt auf die Stirn gegossen. Dies soll das dritte Auge, den Sitz der Intuition stimulieren und das Nervensystem beruhigen. Kopfschmerzen, Stress oder Schlafschwierigkeiten sollen dadurch gemindert werden.


Nach etwa zwanzig bis dreißig Minuten ist der Fluss beendet, meine Haare triefen vor Öl und ich bin super entspannt.

Meine Haare werden im Anschluss mit einem Tuch bedeckt, so dass das Öl einziehen kann und mein Kopf vor Kälte und Luftzug geschützt ist. Diese Kopfbedeckung darf ich erst nach ca. 5 Stunden wieder abnehmen und dann meine Haare waschen.


An den Stirnguss-Tagen merke ich wie allmählich mein Geist ruhiger wird. Anfangs träume ich sehr viel, später ist mein Schlaf tief und entspannt bis in den frühen Morgen.


Einzige negative Begleiterscheinung bei der Shirodhara-Therapie ist, dass man sich weder in die Sonne legen noch in den erfrischenden Pool springen darf. Man soll sich ruhig halten und entspannen. Ihr wisst ja, wie leicht mir das fällt :D… eher nicht.


Gut, dass jeden Tag herrliche Anwendungen und Massagen auf mich warten.


EINGEÖLT VON KOPF BIS FUSS


Täglich komme ich in den Genuss von wohltuenden Massagen und Behandlungen.

Bei der morgendlichen Konsultation und dem Gespräch mit der Ärztin wird mein nächster Behandlungstag festgelegt. Jeden Tag erhalte ich fünf Anwendungen, bei der jede so in etwa 20-30 Minuten dauert.

Dies sind entspannende Fuß- und Handmassagen, Kopf-, Ganzkörper- und heiße Kräuterstempelmassagen. Ein Dampfband, bei dem ich in einer Holzkiste sitze, nur mein Kopf herausschaut und mein Körper schwitzt. Ein Kräuterpeeling, bei dem ich danach aussehe als hätte ich mich in Schlamm gewälzt und sich meine Haut danach super weich anfühlt.


Highlights sind auch die „Pichus“. Diese sollen bei meinem „Yoga Butt“ (Hamstring Verletzung, typisch bei Yogis) heilend wirken. Dabei wird hier sehr viel Watte auf meinen Oberschenkel gelegt und dann mehrmals mit warmem Öl begossen. Und ja, es lässt zumindest auf Milderung meiner Überdehnung hoffen ;)…


Heute ist der letzte Stirnguss Tag und ich freue mich so richtig morgen wieder in der Sonne zu liegen und in den Pool zu springen.


Ich bin sehr gespannt, was in den letzten Tagen noch auf mich wartet. Ich habe da so was von Einläufen gehört und bin etwas nervös…


Alles dazu und mein Fazit erfahrt ihr im dritten Teil.


Bussi und bis bald, Amelie


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